Die aus den Ozonprofilmessungen von 2,5 m bis 105 m für die
Zweistundenintervalle von 9 bis 21 Uhr ermittelten Durchschnittsprofile
zeigen in sehr weitgehendem Maß einen logarithmischen Abfall. Bei
zunehmender Stabilität der Schichtung wurde eine Zunahme der Gradienten
beobachtet. Die Berechnung der Ozonzerstörungsrate für Buschsteppe ergab
einen Wert von cm q = (1,07 ± 0,54) [sec] Der abwärts gerichtete
Ozonfluß konnte für die Zeit von 9 bis 17 Uhr mit Hilfe der Theorie über
die während dieser Zeit vorherrschende turbulente Diffusion und für die
Zeit von 17 bis 19 Uhr unter Annah- men über die in diesem Zeitintervall
stattfindenden Transportvorgänge bestimmt werden. Die Ergebnisse 10 2 10
2 sind F = 43,34 . 10 Moleküle!cm sec und F = 5,6 . 10 Moleküle!cm sec.
Unter Verwendung die- ser Werte ergibt eine Abschätzung für die
durchschnittliche Ozonzerstörung während des Meßzeitraums 10 2 F = 19,9-
10 [Moleküle!cm sec] Eine Korrelationsrechnung zur Untersuchung des
Zusammenhangs der Ozonwerte in den Luftschichten von 2,5 m bis 10 mund
97,5 m bis 105 m ergab für den instabilen Fall einen
Korrelationskoeffizienten von r = 0,95, im stabilen Fall einen von r =
0,40. An sämtlichen Meßtagen tritt das Tagesmaximum bei instabiler
Schichtung auf. Ein Vergleich der in Windhoek und der in Tsumeb
gemessenen Ozonwerte ergab bis auf einen Fall keine signifikanten
Unterschiede.