In der Arbeit werden erstmals mehr als 500 Bestattungen der
orientalisierenden und archaischen Zeit aus den Grabungen von 1992-2004
vorgelegt und ausgewertet. Vor allem etruskische Keramikimporte und
deren lokale Adaptionen ermoglichen eine feinere Datierung. Dadurch kann
auch die Belegungsabfolge der Nekropole in vier Hauptphasen besser mit
den bestehenden Chronologiesystemen verglichen werden.Neben Fragen zu
Bestattungsbrauchen und zu Sozialstrukturen ist der Hauptteil der Arbeit
der Klassifizierung und zeitlichen Einordnung typischer mittelitalischer
Objekte gewidmet, die weit uber Bazzano hinaus verbreitet sind. Mit
erganzenden anthropologischen Beitragen wird dasBild einer mobilen
eisenzeitlichen Bevolkerung entworfen, die sich in ihrer Lebensfuhrung
von den in der benachbarten Nekropole von Fossa bestattenden Individuen
unterschied.