innerhalb der Stadte und Ballungsgebiete erforderlich werdenden
unterirdischen Verkehrs- wege machen haufig die Anwendung besonderer
Baumethoden und dementsprechend den Einsatz spezieller Maschinen
notwendig. Die Entwicklung der Mechanisierung auf diesem Teilgebiet des
Bauwesens reicht nun auch schon einige Jahrzehnte zuriick. Sowohl die
Methoden als auch die Maschinen sind zunachst aus anderen Gebieten, wie
z. B. dem Untertagebau oder dem Grundbau, iibernommen worden, bevor sie
fiir die speziellen Belange des unterirdischen Stadtebaus
weiterentwickelt wurden. An dieser Stelle sind insbesondere der Bau von
U-Bahnen [H 26] und von StraBen- tunneln zu nennen, die im Hinblick
auf den baubetrieblichen Ablauf oft sehr ahnlich sind. Wo es die
ortlichen Verhaltnisse zulassen, wird auch heute noch in del' offenen
Bauweise gearbeitet, die schon in den ersten Jahrzehnten dieses
Jahrhunderts beim U-Bahn-Bau angewandt und seitdem in verschiedener
Hinsicht weiterentwiekelt worden ist. Um den Oberflachenverkehr
moglichst nur kurzzeitig zu unterbrechen, werden bei Anwendung dieser
Bauweise die Baugruben nach ihrer Fertigstellung mit Hilfe verschiedener
Verbau- method en durch entsprechend tragfahige Konstruktionen
abgedeekt, so daB der StraBen- verkehr wahrend der Ausfiihrung der
Bauarbeiten - in der Regel nur geringfiigig be- hindert - iiber die
Baugruben hinweg flieBen kann. Dieses Verfahren ist jedoch nur im Zuge
breiter StraBen anwendbar, wogegen beim Unterfahren von eng bebauten
Stadt- gebieten gesehlossene Bauweisen angewandt werden, von denen sich
im Laufe der letzten drei Jahrzehnte der Schildvortrieb als besonders
giinstig erwiesen hat.