Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse,
Versicherung, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract:
Mit der steigenden Anzahl von Leveraged Buyouts (LBO),
Kapitalerhöhungen, Fusionen und Übernahmen (M&A),
Aktienrückkaufprogrammen und außerordentlichen Dividendenausschüttungen
erhöht sich die Gefahr von Vermögensverlusten für die Anleihegläubiger
der betroffenen Unternehmen. In Europa zeigt sich in den letzten Jahren
ein stetiges Wachstum der Kreditvergabe zur Finanzierung von LBOs, das
mit 116 Mrd. USD im Jahr 2006 ein beträchtliches Volumen erreichte. Auch
das verwaltete Fondvermögen ist in den letzten Jahren in allen Ländern
stark angewachsen. Auf der Suche nach geeigneten Investitionsobjekten
steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit von fremdfinanzierten
Übernahmen. Gründe für die Zunahme sind die günstigen ökonomischen
Rahmenbedingungen mit stetigem Wirtschaftswachstum, niedriger Inflation,
sowie spezielle Finanzierungsstrukturen und niedrigem Zinssatz. Die
Nachfrage nach renditeträchtigen Anlagen erhöht die Risikoneigung der
Anleger und sorgt für hohe Mittelzuflüsse der LBO-Fonds. Der starke
Wettbewerbsdruck unter den Banken führt zu günstigen Kreditkonditionen.
Übernahmen mit immer größeren Fremdkapitalanteilen werden somit möglich,
die auch vor LBOs großer Industrieunternehmen des Investmentbereichs
nicht halt machen. Um die Bondholder vor diesen Gefahren zu schützen,
erlangen Schutzklauseln und Auflagen zur Bonitätserhaltung (sog.
Covenants) in den Anleihebedingungen eine immer größere Bedeutung.
Investoren verweigern zunehmend den Kauf von Anleihen ohne einen
Anlegerschutz in Form einer Change of Control-Klausel. Solche
Anleihebedingungen könnten den Enthusiasmus für noch größere LBOs von
Unternehmen mit einer hohen Bonität trüben, da sie für die Private
Equity Unternehmen zu deutlich höheren Refinanzierungskosten der
Übernahme führen und diese deshalb Abstand von der Transaktion nehmen.
Ziel der Arbeit ist es festzu