Michael Groißmeier hat sich vom Beginn seiner literarischen Tätigkeit an
mit der Begrenztheit des irdischen Daseins beschäftigt. Heinz Piontek
hat dies unter anderem auf die Greuel der letzten Kriegstage
zurückgeführt, die der damals zehnjährige Autor mit ansehen und zum Teil
auch selbst erleiden mußte, und worüber er in seinem auto¬biographischen
Roman Der Zögling berichtet. In den neuen Gedichten söhnt sich der Autor
mit dem Sterbenmüssen aus und hofft auf ein Weiterleben nach dem Tod -
in welcher Weise auch immer. Ja, ihn erfaßt geradezu eine
Auferstehungslust: ... ein neues, ewiges Sein beginnt.