Den Inhalt dieses Bandes bilden 15 Beitrage des 5.
F.E.R.C.AN.-Workshops, der den F(ontes) E(pigraphici) R(eligionum)
C(elticarum) An(tiquarum) gewidmet war und im Herbst 2003 in Graz
abgehalten wurde. Gemaa der Zielsetzung des gleichnamigen, an der
Osterreichischen Akademie der Wissenschaften (Prahistorische Kommission)
angesiedelten internationalen und interdisziplinaren Forschungsprojektes
(www.oeaw.ac.at/praehist/fercan), stehen auch hier die epigraphischen
Denkmaler zur altkeltischen Religion im Mittelpunkt des Interesses. Doch
beschrankt sich die Themenvielfalt dieser Referate nicht auf die
indigenen Gotternamen und ihre diversen sprachlichen Erscheinungsformen.
Zugleich wird versucht, die mannigfachen Spuren keltischer
Gotterverehrung sowohl in den archaologischen Zeugnissen der
vorromischen Epoche als auch anhand literarischer Zeugnisse aus der
Romerzeit (am Beispiel Ciceros) sichtbar zu machen. Daneben kommen
freilich auch der sozialpolitische Kontext einzelner galloromischer
Inschriften sowie jene Aspekte zur Sprache, die man mit dem Begriff der
Interpretatio Romana zu umschreiben pflegt. Dies alles anhand von
Weihinschriften, deren geographische Streuung von Britannien bis
Hispanien, von Gallien uber Germanien bis nach Noricum reicht.