Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik -
Schulpädagogik, Note: 1,0, Katholische Hochschule NRW; ehem. Katholische
Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, Sprache: Deutsch,
Abstract: Weltweit wird über die Verwirklichung von Partizipation aller
Bürger an den kulturellen, sozialen und materiellen Gütern einer
Gesellschaft nachgedacht. Die folgende Arbeit beschäftigt sich, auf
Grundlage des Integralen Ansatzes (Feuser 1995, 173), mit der
Inklusionsdebatte im deutschen Bildungssystem. Strukturelle Bedingungen
werden aufgezeigt, vorrangig bezogen auf NRW. Alfred Sander beschreibt
die inklusive Schule als orientierendes Richtziel für das gesamte
Bildungswesen und nicht nur für die Behindertenpädagogik. Er sieht in
der Individualisierung eine Chance, die Erziehungs- und
Bildungssituation von allen Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Er
macht deutlich, dass Pädagogik neben den kurzfristig erreichbaren auch
mittel- und langfristige Ziele im Inklusionsprozess benötigt, um die
Entwicklungsstufe 6, Vielfalt als Normalität, zu erreichen (vgl. Sander
2004, 243). Im weiteren Verlauf meiner Arbeit beschäftige ich mich mit
Schlüsselkompetenzen, Bildungsstandards und der neuen
Kompetenzorientierung an Grundschulen. Ich betrachte es als Aufgabe
aller sich mit Bildung befassender Menschen, Kindern und Jugendlichen zu
ermöglichen, Schlüsselkompetenzen zu erwerben, um den Anforderungen
eines eigenständigen und selbstbestimmten Leben nachkommen zu können.
Dies wirft vor allen Dingen Fragen danach auf, welches
Bildungsverständnis zugrunde gelegt wurde, um Standards festzulegen und
wie es in diesem Rahmen möglich ist, inklusive Strukturen zu etablieren.
Das dritte Kapitel behandelt die Bedeutung von Wahrnehmungsförderung für
kindliche Lernprozesse. Dabei steht die ästhetische Erfahrungsbildung im
Vordergrund, als Basis für das gemeinsame Lernen und Leben in der
inklusiven Grundschule. Das kindliche System ist ein weiterer Faktor,
der die Entwicklung ei