Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Bank, Börse,
Versicherung, Note: 2,3, Universität Augsburg (Finanz- &
Bankwirtschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch,
Abstract: In vielen Ländern liegt die Verantwortung der Altersvorsorge
zum Großteil beim Staat, der oftmals eine gesetzliche und
umlagefinanzierte Rentenversicherung betreibt. Das vorgegebene
Rentenniveau wird für die gesetzlichen Versicherungen immer schwieriger
zu erfüllen, da sich vornehmlich in den Industrienationen ein Wandel in
der Demographie vollzieht. Immer weniger junge Menschen müssen die
Beiträge für immer mehr rentenbeziehende Menschen aufbringen. Zudem
schwächen die steigenden oder bereits hohen Arbeitslosenzahlen die
umlagefinanzierten Rentensysteme. Um einem Kollaps zu entgehen, setzen
die Länder auf eine Stärkung der betrieblichen und der privaten
Altersvorsorge. So wurden in Deutschland beispielsweise durch die
Verabschiedung des Altersvermögensgesetzes die privaten
Altersvorsorgemöglichkeiten gestärkt. Durch die staatliche Förderung
werden die Bürger angehalten, laufende Einkünfte für das Rentenalter zu
sparen und nicht schon vorher zu konsumieren1. Im Rahmen dieser Arbeit
wird näher auf die private Altersvorsorge eingegangen; speziell wird
erörtert, ob die Haushalte wirklich dafür bereit sind, die sich
auftuende Versorgungslücke im Ruhestand in Eigenverantwortung zu
schließen, oder ob sie dafür die Unterstützung des Gesetzgebers oder
anderer Institutionen benötigen. In diesem Zusammenhang stellt sich die
Frage, wie sich ein Anleger verhält, der Rücklagen aus seinem laufenden
Einkommen für den Ruhestand bilden will, und wie er sein Portfolio unter
Berücksichtigung des laufenden Einkommens gestalten sollte. In Kapitel
zwei wird zunächst beschrieben, wie diese Fragen in den Prozess der
Asset Allocation einzuordnen sind. Im folgenden Kapitel betrachte ich
die Selbstkontrollprobleme eines Menschen beim Sparvorgang unter
Verwendung der "Behavioral Life-Cycle Hypo