Ausgehend von Leben und Werk des Petrus Hispanus, des nachmaligen
Papstes Johannes XXI. (gest. 1277), konzentriert sich die Untersuchung
zunächst auf das Welt- und Menschenbild des Petrus und den Stufenbau der
Natur. Innerhalb des kosmologischen und anthropologischen Aspekte werden
besonders die Konturen einer Seelenkunde wie auch die Bedeutung der
Geschlechtlichkeit herausgestellt. Schwerpunkt der Arbeit ist die
Herausarbeitung der Krankheitslehre, wobei die Struktur einer
Allgemeinen Pathologie wie auch die Bereiche einer Speziellen
Krankheitslehre zur Darstellung kommen. Abgerundet wird die Studie mit
dem System der Therapeutik des Petrus Hispanus, der sowohl zur
diätetischen Lebensordnung als auch zur Pharmakologie und Chirurgie
eigene Schriften verfaßt hat. Die Arbeit schließt mit einer Darstellung
der Wirkungsgeschichte und dem Versuch einer Beurteilung.