Es ist bei früheren Gelegenheiter. häufig darauf hingewiesen worden, daß
im Max-Planck-Institut für Kohlenforschung ein neues Arbeitsge- biet
entwickelt worden sei, das auf der Entdeckung neuartiger Reak- tionen
der organischen Aluminiumverbindungen beruhe, und das voraus- sichtlich
eine Reihe von Anwendungen gestatte. Da die Arbeiten sehr intensiv im
Fluß und die grundlegenden Patentanmeldungen noch nicht öffentlich
ausgelegt waren, hat das Institut etwa 3 Jahre lang große Zurückhaltung
in der Bekanntgabe von Resultaten geübt. Der Institutsdirektor hat dann
erstmalig am 6.XI.51 auch gegenüber der Öffentlichkeit den Schleier
etwas gelüftet und in einem Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung des
Bergbaus mitgeteilt, welche Reaktio- nen er neuerdings durchführen
könne, und was sich damit vielleicht anfangen ließe. Das Wesen der neuen
Reaktionen wurde damals noch nicht bekannt gegeben. Der Vortrag ist in
der Zeitschrift "Glückauf" er- schienen. Er gibt auch heute noch einen
guten ersten tlberblick, wenn auch in der Publikation - im Gegensatz zum
VOrtrag selbst - die zur Zeit aussichtsreichste Anwendungsmöglichkeit
des Verfahrens, die Her- stellung von p-Xylol als Ausgangematerial für
die Terylen-Faser, nicht erwähnt ist.