Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte -
Frühgeschichte, Antike, Note: 2,5, Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie und warum kamen antike
Vorstellungen von der Erde zustande? Der Schwerpunkt der nachfolgenden
Untersuchung liegt bei dem Herausbildungsprozess der jeweiligen
Vorstellung von der Erdgestalt und vom Weltall. Wie oben bereits erwähnt
wurde, ist die Entwicklung einer Vorstellung von der kugelförmigen Erde
insofern ein herausragender Prozess, weil diese Vorstellung in unserer
Zeit allgegenwärtig ist. Daher sind in dieser Arbeit nur solche Denker
und Forscher berücksichtigt, deren Weltbild eine kugelförmige Erde
beinhaltete und erheblich auf nachfolgende Generationen bis hin zu den
oben benannten Astronomen der Neuzeit einwirkte. In einem ersten Schritt
erfolgt eine Erörterung von Denkmustern, welche für den
Erkenntnisprozess der hier betrachteten griechisch-antiken Forscher als
grundlegend zu erachten sind. Analysiert werden hierzu die Gedankengänge
von PLATON und ARISTOTELES. Nur unter der Berücksichtigung von deren
beiden Weltbildern lassen sich die darauf folgenden Kapitel
nachvollziehen. Im Anschluss daran werden die Weltbilder dreier
bedeutender Forscher hinsichtlich der zentralen Fragestellung überprüft
(EUDOXOS VON KNIDOS, ERATOSTHENES AUS KYRENE und KLAUDIOS PTOLEMAIOS).
Jedes einzelne Kapitel zu den drei Forschern gliedert sich in zwei
Abschnitte. Nach einem kurzen einleitenden biographischen Teil folgt die
beschriebene Untersuchung der jeweiligen Vorstellung über die Gestalt
der Erde. Bei jedem der genannten Forscher werden in diesem Zusammenhang
grundsätzlich zwei Beobachtungsperspektiven angenommen, die das
Zustandekommen seines spezifischen Weltbildes und der damit
zusammenhängenden Erdgestalt maßgeblich beeinflusst haben. Die erste
Perspektive stellte ausschließlich die unmittelbare und erdnahe Umgebung
in den Vordergrund der forschenden Beobachtung, so dass Erkenntnisse
hinsichtlich d