Ob globaler Kapitalismus, Rezession oder Klimawandel - wir, die vom
Milchstraßenrand aus auf die Welt schauen, sind nur kleine Nummern des
großen Ganzen. Venus, Mars, Jupiter und all die anderen Himmelskörper
haben ihre eigenen Gesetze, nach denen ihr Dasein abläuft. Ihr Interesse
scheint einseitig: Kein Zwinkern eines Planeten in flirrender / Luft,
das Zuneigung zeigte. Richtung Erde. Wir sind es, die den Ursprung und
das Wesen von allem erforschen und dabei die Grenzen nur allzubald
erreichen. Die Natur und ihre nicht zivilisierten Lebewesen scheinen uns
überlegen zu sein, da sie gelassen in sich ruhen. Sternensysteme sind
wir im Zeitalter von facebook, myspace und twitter auch zueinander. Das
Glänzen in Selbstdarstellung im Netz, das aufmunternde Blinken des
Cursors. Wohl nur offline und allein gibt es einen Rest Geheimnis:
Heimlich / war jeder in seinen Wänden. Suspekt. Markus Breidenich fängt
in seinen durchkomponierten Gedichten die Koordinaten des modernen
Menschen ein. In wunderschönen Versen wird das Wesen der Planeten
erfahrbar.