Die Beobachtung der Forschungs- und Mittelstandsforderung des Bundes,
der Wirt- schafts- und TechnologiefOrderprogramme vieler Lander wie auch
kommunaler Aktivitaten weist darauf hin, daB eine neue Fursorglichkeit
von Politik und Ver- waltung gegenuber kleinen und mittleren Unternehmen
Platz gegriffen hat. Der Technologietransfer von den Universitaten und
Offentlichen Forschungseinrichtun- gen zu den Unternehmen wird
verstarkt, Technologiezentren als "Brutkasten" von innovationstrachtigen
jungen Unternehmen wurden gegrundet und allenthalben die Bedingungen
fiir strukturelle Anpassungen und Innovationen in der mittelstandi-
schen Industrie verbessert. Beachtenswert ist die Wiederentdeckung der
Rolle des kreativen und risikowilligen Unternehmers als Hauptaktor im
von Schumpeter (1950) so genannten ProzeB der "schopferischen
ZerstOrung". Die Hintergriinde fUr diese Entwicklung hin zu einer
prononcierten offentlichen Forderpolitik bedurfen einer ausfUhrlichen
Auseinandersetzung, die hier nicht zu l leisten ist . Sicher ist, daB
die Weltmarktposition der Bundesrepublik ein wesentli- ches Argument fUr
den Versuch darstellt, technologische Anpassung zu sichern und wenn
moglich technologische Uberlegenheit zu erreichen. Kleinen und mittleren
Unternehmen wird hier gerne die Funktion zugesprochen, in einem Stadium
neuer Basisinnovationen marktfahige Ideen zu kreieren und neue Nischen
zu besetzen, wie der Ministerprasident des Landes Baden-Wurttemberg,
Musterland der Techno- logieforderung, schreibt: "Friihphasen neuer
Technologien enthalten immer eine Fulle von Detailproble- men - vor aHem
im Anwendungsbereich des Messens, Steuerns und Regelns -, die einer
individueHen Losung zuganglich sind. Sie sind der beste Nahrboden fUr
junge Unternehmer.