Inhaltsangabe: Einleitung: „Retro-Trend" oder „Retro-Welle" sind
Schlagwörter, die uns heute immer öfter begegnen. Wer hätte schon in den
70er Jahren gedacht, dass man im angebrochenen Jahrtausend wieder
Schlaghosen trägt? Und wer sich das riesige Angebot in den Regalen des
Einzelhandels anschaut, wird permanent auf Retro-Produkte stoßen - seien
dies die Turnschuhe, die vor 30 Jahren getragen wurden, oder die
Feuchtigkeitscreme, die schon unsere Mütter benutzten. Auch die
chronologische Aufarbeitung vergangener Jahrzehnte durch die Medien
zeigt eine wiederkehrende Rückbesinnung der Konsumenten. Nicht ohne
Grund standen Bücher wie „Die Generation Golf" auf den Bestsellerlisten
ganz oben. Verschiedenste erfolgreiche Retro-Produkte haben bewiesen,
dass dieser Trend durchaus Chancen bietet, mit alten Marken und
Produkten wieder erfolgreich zu sein. Retro-Produkte treten dabei in
verschiedensten Formen auf. Zum einen können dies Waren sein, die es in
der heutigen Form auch damals schon gab, zum anderen kann auch die
Gestaltung allein dem Konsumenten den Eindruck vermitteln, dass ein
Retro-Produkt vorliegt. Selbst innovativste Produktbereiche wie
Automobile sind dabei nicht vom Retro-Design verschont geblieben. Das
Phänomen, Erinnerungen an Musik, Kleidung oder andere Güter aus
vergangener Zeit wieder aufzugreifen, muss auch Beachtung bei der
Planung von Marketingstrategien finden. Es bieten sich augenscheinlich
große Chancen zur Vermarktung „neuer alter" Güter. Der
Produktlebenszyklus, und der damit verbundene Kosten- und Gewinnverlauf
eines Retro-Produkts, unterscheidet sich hinsichtlich der Dauer der
einzelnen Phasen und der auftretenden Kosten, weil RP kürzere
Entwicklungszeiten beanspruchen. Allerdings lässt sich selbst ein
national erfolgreiches Retro-Produkt nur bedingt international
vermarkten, da der Retro-Trend naturgemäß eng an die Erlebnisse und
Wertvorstellungen der Konsumenten und deren jeweiliger Kultur gebunden
ist - hier muss schon ein gleiches oder