Die Allgemeine Erkenntnislehre gilt als das Hauptwerk von Moritz
Schlick. Hierin entwickelt Schlick in Auseinandersetzung mit
zeitgenössischen Positionen seine einflussreichen Gedanken zum Wesen der
Erkenntnis, zum Verhältnis zwischen Psychologie und Logik, zum
Leib-Seele-Problem und zum erkenntnistheoretischen Realismusstreit. Der
Text wurde während der frühen Rostocker Jahre Schlicks, von 1911 bis
1916, verfasst. Die Allgemeine Erkenntnislehre ist ein Meilenstein der
wissenschaftlichen Philosophie und grundlegend für die spätere
Entwicklung des Wiener Kreises des Logischen Empirismus.