Inhaltsangabe: Einleitung: Ausgehend von der hohen Misserfolgsquote von
Akquisitionen und der wachsenden Dynamik und Komplexität der
Unternehmensumwelt wird in dieser Arbeit das Konzept eines
Akquisitionscontrollings zur Unterstützung der Unternehmensführung bei
der Planung, Realisierung und Kontrolle von Akquisitionen entwickelt.
Das Akquisitionscontrolling hat im Gegensatz zum Forschungsgegenstand
des Beteiligungscontrollings nur wenig Berücksichtigung in der Forschung
gefunden und bedarf deshalb einer Konkretisierung. Das
Akquisitionscontrolling wird als ein Subsystem des
Beteiligungscontrollings verstanden. Als
Managementunterstützungsfunktion ist es das Ziel des
Akquisitionscontrollings, die Reaktions-, Anpassungs- und
Koordinationsfähigkeit der Unternehmensführung bei Planungs-,
Realisierungs- und Kontrollaktivitäten während des gesamten
Akquisitionsprozesses und die Erreichung der mit der Akquisition
verbundenen Ziele sicherzustellen. Das Akquisitionscontrolling ist
situativ nach der spezifischen Akquisitionsstrategie zu gestalten. In
dieser Arbeit wirds eine Beschränkung auf wertorientierte
Akquisitionsstrategien zur Erschließung von Synergie- und/oder
Restrukturierungspotentialen vorgenommen. Die Aufgaben des
Akquisitionscontrollings während der Planungsphase des
Akquisitionsprozesses sind vor allem die Koordination und
Informationsversorgung der strategischen Planung, der Suche nach
geeigneten Kandidaten und der Bewertung der Akquisitionsobjekte. Das
wichtigste Instrument des Akquisitionscontrollings während dieser Phase
ist eine geeignete wertorientierte Unternehmensbewertungsmethode, wie
das Ertragswertverfahren, die DCF-Methode oder der EVA-Ansatz. In der
Realisierungsphase hat das Akquisitionscontrolling die Transaktions- und
Integrationsphase zu koordinieren. Während der Integrationsphase muss es
zudem das wertorientierte Berichtswesen auf das Akquisitionsobjekt
adaptieren, welches als primäres Kontrollinstrument für den gesamten
Akquisitionsproze