Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum,
Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologie
der Mittelschichten, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine breite, wohl
integrierte, wachsende Mittelschicht gilt als Merkmal der modernen
Wohlfahrtsgesellschaften. Die zunehmende Technologisierung und
Informatisierung hat neue Bedingungen am Arbeitsmarkt geschaffen, die
auch die Machtpotentiale der neuen Mittelschicht verändern. Der
gesellschaftliche Diskurs zeigt, dass das Bestehen des Fundaments der
modernen Wohlstandsgesellschaft in Frage gestellt wird. Aber wie lässt
sich dieses Segment der Gesellschaft wissenschaftlich fassen? Wie kommt
es dazu, dass es der Mittelschicht möglich ist sich zwischen die
Dualität von Arbeiterklasse und Bourgeoisie zu drängen? Läuft der
Mittelstand Gefahr durch die Fortschritte von Wissenschaft und Technik
seine besondere Stellung zu verlieren? Um diese Fragen zu beantworten,
soll zunächst darauf eingegangen werden, was die Mittelschicht ist und
wie sie sich zur Arbeiterklasse abgrenzt. Im nächsten Schritt sollen die
Machtpotentiale eben jener Gesellschaftsgruppe näher untersucht werden,
um zu verstehen, wie es möglich ist, dass die Mittelschicht ihre
Position im Klassenspektrum einnimmt. Schlussendlich soll mithilfe der
gewonnenen Erkenntnisse versucht werden zu erkennen, ob die
Mittelschicht durch einen Verfall ihrer Machtpotentiale in Gefahr steht
ihre privilegierte Position innerhalb der Gesellschaft zu verlieren.