10.09. Die Arthrofibrose ist eine posttraumatische oder postoperative
massive intra- 14.- artikuHire Bindegewebsvermehrung, die zu einer
persistierenden Bewegungs- 17.00 einschrankung fuhrt. Bei der
Pathogenese werden Interaktionen mit dem Immun- system eine groBe
Bedeutung beigemessen. Die vermehrte Expression von Zytokinen haben bei
der Pathogenese von Fibrosen eine besondere Bedeutung. TGF-p und PDGF
Bonatz Saal konnen dabei zu einer vermehrten Proliferation von
Fibroblasten und Akkumulation von Matrixproteinen fUhren. Sind auch im
Arthrofibrosegewebe die Zytokine TGF-p und PDGF vermehrt nachweisbar?
Material und Methoden Bei 5 Patienten (Alter: 033,2 Jahre, 18-49 Jahre)
wurde eine offene Arthrolyse wegen symptomatischer Arthrofibrose des
Kniegelenkes nach Kapsel-Band-Verietzungen durchgefUhrt. 1m Mittellagen
zwischen Trauma und Arthrolyse 14,3 Monate (8-46 Monate). Andere
entzundliche Erkrankungen wurden anamnestisch ausgeschlossen. 1m Rahmen
der Arthrolyse wurden Gewebeproben standardisiert aus dem Hoffaschen
Fettkorper und aus interkondylar lokalisiertem Synovialgewebe entnommen.
Die Pro- ben wurden in 5%igem Formalin fixiert und in Paraffin
eingebettet. RoutinemaBig wurde eine HE Farbung angefertigt. Die
immunhistochemische Darstellung von TGF-p und PDGF erfolgte mit der ABC
Methode. Nach Inkubation mit dem Primarantikorper erfolgte die Detektion
mit der Peroxidase-Reaktion und der DAB-Farbung. Die Zell- kerne wurden
mit Hamalaun gegengefarbt. Als Kontrolle dienten Gewebeproben aus
Kniegelenken ohne makroskopisch erkennbaren pathologischen Befund am
Synovialgewebe. Ergebnisse Histologisch fand sich bei allen Patienten
mit Arthrofibrose eine chronische inflammatorische Reaktion mit
auffalliger ZeU-und GefaBproliferation. Insbesondere perivaskular waren
lympho-plasmazellulare Infiltrate zu erkennen. Immunhisto- chemisch ist
TGF-p und PDGF deutlich vermehrt im lymphoplasmazellularen Infiltrat
darstellbar. 1m normalen Synovialgewebe konnte TGF-p und PDGF nicht
dargestellt werden.