Lernziele - Aufbau und Funktionsweise einer Rechenanlage Hardware:
Prozessor, Speicher, Ein- und Ausgabegeräte - Software:
Anwendersoftware, Systemsoftware Programmiersprachen: parametrische,
problemorientierte, maschinenarienie und Maschinen-Sprachen
Betriebssystem: Kommandosprache (Job Contra! Language) 1. 1 Hardware
Eine moderne Rechenanlage ist ein kompliziertes System von vielen
miteinander zusammenarbeitenden Einheiten. Sie können grob untergliedert
werden in die Zentraleinheit (CPU = Central Processor Unit) und die
Peripherie. Mit Periphe- rie bezeichnet man im wesentlichen die Ein- und
Ausgabe- sowie die Speicher- geräte. Die Gesamtheit aller Einheiten
einer Rechenanlage nennt man Konfigu- ration; die Standardkonfiguration
besteht aus der Zentraleinheit, einem Eingabe-, einem Ausgabe- und einem
Speichergerät. Die logische Verschaltung der einzelnen Einheiten einer
Konfiguration ist auf mehrere Arten möglich und wird als
Rechnerarchitektur bezeichnet. Über eine Schnittstelle sind zwei Einhei-
ten miteinander verbunden und können Programmbefehle und Daten austau-
schen. Die Untergliederung einer Rechenanlage in einzelne Einheiten gilt
für Groß- rechenanlagen und Kleincomputer gleichermaßen. Die Abb.
1/1-1/3 zeigen Computersysteme unterschiedlicher Größe. Bezüglich ihrer
Größe kann man die Rechenanlagen in drei Klassen einteilen: Großrechner,
Minicomputer und Mikrocomputer. Diese Aufteilung hat sich heute immer
mehr durchgesetzt, die Grenzen sind allerdings fließend, und innerhalb
einer Gruppe lassen sich weitere Differenzierungen vornehmen. Man darf
dabei auch nicht vergessen, daß eine Rechenanlage, die heute von der
Leistungsfähigkeit her als "Kleinrechner" einge- stuft wird, vor noch
nicht allzu langer Zeit als Rechner "mittlerer Größe" be- zeichnet
wurde. In Abb. 1/4 ist gezeigt, wie man die Klassen der Mikro- und
Minicomputer weiter differenzieren kann.